Lesezeit: 1 min | Veröffentlichung: 17. November 2021
von Christina Griesel
Frauen in Führungspositionen – die DB ist schon auf dem Weg
Die Deutsche Bahn hat in den letzten zwei Jahren ihren Anteil von Frauen in Führungspositionen von 20 % auf 25 % erhöht. Damit ist sie ihrem Ziel bis 2024 auf 30 % zu erhöhen schon voraus!
So sieht doch die Umsetzung von „echten Unternehmenszielen“ aus.
Die Menschen im Unternehmen engagieren sich so für die Umsetzung, dass es gelingt, das Ziel nicht nur fast oder gerade eben oder eben rechtzeitig zu erreichen. Stattdessen wird ein real erreichbares Ziel gesetzt, dass auch übertroffen werden darf. Übrigens ist das langfristige Ziel 50/50 zu erreichen!
Quelle: Frauen in Führung – Deutsche Bahn wird weiblicher
Wie werden in Ihrem Unternehmen Ziele umgesetzt?
Was bedeuten führende Frauen für unsere Gesellschaft?
Beinhalten die Ziele ein echtes Anliegen oder gibt es sie nur, weil etwas für das Qualitätsmanagement nachgewiesen werden muss?
Für mich ist die Frage nach Frauen in Führungspositionen nicht einfach mit einer Quote abgedeckt. Und auch nicht in den Vorständen beendet.
Denn hinter der Besetzung stehen noch weitere, gesellschaftliche Fragen, die auch ein Umdenken erfordern. Zusätzlich zur „gläsernen Decke“.
Für mich geht mit der Frage nach dem erhöhten Frauenanteil in Führungspositionen auch die Frage nach Vereinbarkeit einher. Und das nicht nur für Frauen, sondern auch für Männer!
Spontane Fragen:
- Wie werden Männer in Führungspositionen gefördert, damit sie sich auch gleichzeitig um ihr Familienleben kümmern können?
- Ist das Gehalt auch so gestaltet, dass Extrakosten für Haushalt und Kinderbetreuung und ggf. Ausfälle in der Arbeitskraft des Partners ausgeglichen werden? Es gibt ja nicht nur gut verdienende Vorstands-Führungsfrauen.
- Wie begegnet jeder einzelne von uns geschlechterspezifischen Benachteiligen durch Äußerungen wie „Rabenmutter“ usw.? Oder ist das gar nicht so gemeint?!
- Und was ist mit Müttern und Vätern, die trotz Führungsaufgabe auch selbst Anteil am Leben ihrer Kinder nehmen möchten?
Idealerweise nicht nur an Kindergartenfesten und Konzertaufführungen, sondern auch an Elternabenden oder womöglich am (fordernden) Alltag teilhaben wollen.