Lesezeit: 1-2 min | Veröffentlichung: 30. März 2022
von Christina Griesel
„Duzen“ oder „siezen“ – was stimmt für Sie/dich?
„Du“ oder „Sie“ ist ein Thema, das die Emotionen hochschlagen lassen kann.
„Was, mit dem duzt du dich?“ Oder: „Wieso bietet die mir nicht das „Du“ an?“
In manchen Unternehmen duzen sich einfach alle, bis auf den Chef. Oder den auch.
In anderen siezen sich alle.
Wieder andere duzen und siezen wild durcheinander.
„Sie“ – distanzierter im Kontakt?
???? Das „Sie“ schafft vielleicht etwas mehr Distanz. Man erzählt nicht so leicht Persönliches, wenn man siezt. Beim Duzen muss man vielleicht eher aufpassen, dass es nicht mit einer Freundschaft verwechselt wird, wo es doch eine Arbeitsbeziehung ist.
Tiefer in Privates einzusteigen kann Arbeitsbeziehungen ordentlich belasten. Aus den verschiedensten Gründen. Das habe ich schon manches Mal erlebt und miterlebt. Manchmal kommt es völlig überraschend.
„Du“ – offeneres Arbeiten oder zu vertraut?
???? Gleichzeitig kann ein „Du“ auch eine vertrautere Arbeitsebene schaffen, in der auch herausfordernde Themen besser besprochen werden können.
Oft ist es gut, wenn Klarheit herrscht, wie mit dem Thema umgegangen wird und zwar nicht nur nach „Nasenfaktor“. Sonst kann es unnötig Konflikte schüren. Sondern eher, wenn es dazu eine klare oder auch unausgesprochene Unternehmenskultur gibt.
Persönlichen Umgang finden
???? Für mich persönlich ist es gar nicht so wichtig, ob ich mich mit jemandem „duze“ oder „sieze“. Viel wichtiger ist mir eine offene Kommunikation, die persönliche Beziehungsebene, klare Rollenverteilungen und Grenzen des Kontaktes. Die formale Ansprache ist da eher Nebensache.
Und ich finde es schräg, wenn Führungskräfte einige Mitarbeitende duzen und andere siezen. So aus „Sympathieunterschieden“ oder womöglich Nachlässigkeit. Dann lieber einheitlich.
✔️ Ich habe für mich entschieden, in meiner Impuls-Mail und im Blog in Zukunft zu duzen. Ich möchte zum Reflektieren anregen – und das fällt manchmal mit dem „du“ leichter.
✔️ Im übrigen Kontakt mag ich beides, denn um „echt“ zu sein, kommt es nicht auf Formalitäten an – denn das ist, was es ist. Nämlich reine Formsache, sofern die Rahmenbedingungen geklärt sind.
Fragen zur Reflektion
???? Wie gehst du mit dem Thema um?
???? Was ist in deinem Unternehmen üblich?
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