Lesezeit: 2-3 min | Veröffentlichung: 02. Februar 2023
von Christina Griesel
Präsentismus:
Beginn einer Impuls-Reihe
Würdest du manchmal lieber im Bett bleiben? Oder Mitarbeitende direkt dahin zurückschicken?
Alle Jahre wieder gibt es zum Jahreswechsel Studien, die sich mit Fehlzeiten bei der Arbeit beschäftigen. Da poppt dann auch jährlich das Thema Präsentismus (= trotz Erkrankung arbeiten) wieder auf. Und zu Recht. Denn schaut man sich die Statistiken an, sieht man, dass sich da nicht viel tut!
Aber genau das zu ändern ist mein Anliegen.
Warum ich mich für gesundes Führen interessiere
Ich habe angefangen, mich für gesundes Führen einzusetzen, weil ich bei meiner Arbeit als Abteilungsleitung und Bezugstherapeutin in einer Kurklinik unter anderem genau das gesehen habe:
- die Auswirkungen von einem ungünstigen Umgang mit kranken und belasteten Mitarbeitenden
- das unnötige Leid, das entsteht, wenn auf chronisch Kranke nicht eingegangen wird und welche Ausfälle und Kosten es für Unternehmen verursacht – und die Mitarbeitenden
- welchen Einfluss Führende haben und ergreifen können, um für die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden zu sorgen
- wie sich Fehltage und Präsentismus auf die Arbeit und das Team auswirken
- und last but not least: wie auch Führende gefordert sind, selbst gesund zu bleiben.
Da ich nun im vergangenen Vierteljahr zweimal zu Interviews zu Präsentismus angefragt worden bin, starte ich nun eine kleine Reihe, um tiefer in das Thema einzusteigen.
Warum Präsentismus auch für dich interessant ist
Denn es lohnt sich: für dich persönlich, dein Team und für dein Unternehmen.
- Du weißt, wo du ansetzen kannst, damit alle gerne und gesund zur Arbeit kommen
- Das Arbeiten bringt dir und deinem Team mehr Freude
- Eure Effizienz steigt, da weniger Fehler passieren – in der Firma und mit Kunden
- Deine Mitarbeitenden fallen nicht langfristig aus
Gerade der Umgang mit kranken und gesunden Mitarbeitenden entscheidet sehr über Unternehmensklima, mittel- und langfristige Gesundheit und damit auch Leistungsfähigkeit der Mitarbeitenden und schließlich auch Leistungsfähigkeit des Unternehmens.
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